Wir in Sierre

Donnerstag, November 30, 2006

Internationaler Abend in Sierre

Letzte Woche hatten wir Besuch aus Dresden - Andreas war über den Buß- und Bettag da und hat uns natürlich auch lecker Essen von daheim mitgebracht. Wir haben hier natürlich keinen Feiertag gehabt und mussten noch ein bisschen in der Uni schuften. Am Donnerstag Abend hatten wir dann Karten für den Internationalen Abend, der an der HEVS von den Touristikstudenten ausgerichtet wurde. Erst gab es Essen aus 7 verschiedenen Ländern und danach fanden Workshops spezifisch zu den Ländern statt.

Das erste Land, das wir "besuchten" war Russland. Und wie sollte es anders sein, wir finden den Workshop Abend gleich mit Wodka trinken an. Da erspare ich euch Bilder ;-)

Weiter ging es dann nach Spanien. Hier lernten wir innerhalb von 20 Minuten, die man für jede Station Zeit hatte, wie man sehr sexy Salsa tanzt. -> Wir waren natürlich alle super!!!


Nach dem wir hier total ausgepowert wurden, rief bereits die nächste Station. Auf nach Bella Italia!

Den Sinn dieses Standes konnten wir nur sehr bedingt erkennen. Nur soviel war klar, man sollte Fragen beantworten, um an einem Gewinnspiel für eine Ferrarisimulatorfahrt teilzunehmen. Das Problem war nur, dass das alles auf französisch war. Leider konnten wir auch den Erklärungen des weiblichen Schumis (der hat doch schon aufgehört?!) nicht folgen, die ihre zarte Stimme von heißen Salsaklängen und ohrenbetäubenden marokkanischen Rhythmen übertönt wurde. Wir haben trotz aller Widrigkeiten an diesem Gewinnspiel teilgenommen und die Antworten einfach geraten - ihr glaubt es sicher nicht, aber von uns hat keiner gewonnen :-(

Nach dem 20-Minutengong konnten wir dann aber gleich zur nächsten Station, wie schon angekündigt, es ging nach Marokko!
Diese Sation war eindeutig interessanter, denn wir haben gelernt, wie man ein Tuch auf den Kopf bindet, um doof auszusehen, das wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.


Wenn jetzt jemand denkt, dass das das lustigste Bild des Abends ist, dann habt ihr uns noch nicht Bauchtanzen sehen ;-) Die Männer konnten sich einfach nicht wehren!

Nachdem wir auch hier schweißtreibende 20 Minuten verbrachten, durften wir uns bei der nächsten Station ein wenig ausruhen. Es ging zu unseren momentanen Wahlheimat - der Schweiz. Wir konnten uns hier deshalb etwas ausruhen, da es auch hier um ein Spiel ging, bei dem man französische Fragen beantworten musste und dann schweizer Sehenswürdigkeiten den richtigen Kantonen zuordnen sollte. Und wir waren nicht so gut, denn aus dem Wallis kommt man doch so schlecht raus... Aber auch das haben wir überstanden und konnten uns bei der nächsten Station mal wieder richtig austoben.

Willkommen in China! An dieser Station bekamen wir einen kurzen Einblick in die chinesische Kampfkunst. Bei diesem Workshop haben wir uns so blitzschnell bewegt, dass dabei leider kein anständiges Bild entstehen konnte. Am Ende hat der Großmeister natürlich noch einen kleine Showkampf aufgeführt. Von weitem hörten wir schon die nächste Station rufen...

Die nächste Station war Australien, was wir hier gelernt haben, könnt ihr selbst sehen:

genau, Stefan hat Didgeridoo gespielt und es sind sogar Töne rausgekommen. Christian hat es auch probiert, das war sogar noch ein bissl besser...

Die letzte Station führte uns dann nach Amerika, hier gab es noch ein letztes Gewinnspiel. Wir sollten alle Staaten an die richtige Stelle ordnen und die Gruppe, die die meisten richtig hatten, sollte eine Flasche Champagner bekommen. Auch hier haben wir leider nicht gewonnen, da eine Gruppe einen Amerikanistik Professor dabei hatte - keine Chance!!!

Alles in allem war der Abend sehr lustig und interessant!

Ich hoffe ihr seid beim Lesen jetzt nicht eingeschlafen ;-)

Sandra

Montag, November 27, 2006

endlich mal was los

...nur kurz:

Sierre kann es doch - mal nicht verschlafen, präsentiert sich Sierre über 5 Tage als Stätte der guten Laune. Getarnt unter dem Namen "Foire de Ste Catherine" bietet hauptsächlich das Festzelt nächtlich ausgelassene Stimmung zu Livemusic, Bier und Wein.

Schaut selbst mal rein, unter [http://www.hevs.ch/camSierre.asp] findet ihr das Festzelt direkt vor der Hochschule. Deshalb könnt ihr euch sicher denken, wo wir heute abend sein werden...

Stefan

Donnerstag, November 16, 2006

Es grüßen die Berge

Salut Z`samme,

am vergangenen Wochenende kündigte sich Besuch aus Deutschland bei mir an. Alex aus Augsburg, den ich in besten Bundizeiten kennengelernt habe, war ins gelobte Land gereist.
Ziel war es, Wandern zu gehen, leider wie sich erst später herausstellen sollte alles recht ungeplant. Ziel war Samstag Morgen 6:15 der Simplonpass (2005m), der die Schweiz und Italien seit dem 17 Jahrhundert miteinander verbindet. Die Entscheidung von hier Richtung Italien (Domodossola ist hier als erster nennenswerter Ort zu erwähnen) oder zurück ins
Rhônetal nach Brig zu wandern, wurde uns durch das vorherschende Wetter abgenommen - Italien war völlig bewölkt, das schöne Wallis sonnenklar und wolkenfrei. Unsere erste Wanderetappe führte uns zum etwa auf 2726m Höhenmeter gelegenen Spitzhorli. Auf dem Weg durchquerten wir ein Hochmoor, welches aufgrund der anhaltenden nächtlichen Kälte bizzare Figuren in die Flussläufe zauberte.

Auf dem Gipfel angekommen, empfing uns eine flotte Brise in Orkanstärke, aber der Jesus, der sich seinerseits ganz schön an sein Gipfelkreuz klammerte, half uns die Turbulenzen durchzustehen. Der weitere Werdegang der Wanderung stand von da an unter keinem guten Stern mehr - kilometerlange Steinfelder, Wind na klar, ständiges Auf und Ab (ich habe ca. 3000 Höhenmeter gezählt) und zum Ende hin sogar beißender Schneeregen.
Unsere Idee hier in den Bergen zu übernachten, hatten wir nach dem Wetterumschwung aufgegeben. Ich träumte von einem tollen Sonnenuntergang, einem sternenklaren Himmel und einem strahlendem Sonnenaufgang. Nichts wars mit dem und so kehrten wir total geschafft nach ca. 20km in Brig in eine Kneipe ein und teilten die fröhliche und ausgelassene Stimmung mit all den Faschingsfreunden des 11.11.
Somit waren wir eher froh, da das Erlebte wirklich eindrucksvoll war und die darauffolgende Nacht Schnee ins Tal brachte. Ich hoffe die Bilder können ein paar meiner Eindrücke vermitteln. In dem Wissen, dass ich solch eine Tour nicht so gleich wieder machen werde, da mir die Beine - länger als beim Lausannemarathon - noch heute schmerzen, ende ich hier.
Seid gegrüßt und nochmals danke an Alex, der den Spaß mitgemacht hat.

ciao stefan

Sonntag, November 12, 2006

Rodeln

Dieses Wochenende war für uns sehr lang, denn wir haben schon seit Freitag frei. Um die Zeit effektiv zu nutzen, sind wir am Freitag gleich nach dem Aufstehen (so gegen 13 Uhr ;-) ) nach Crans Montana gefahren. Da das ein Skigebiet vis-a-vis unserer Herberge ist, liegt natürlich der Wunsch nahe, die Winterfreuden zu genießen...
Also wollten wir mit der Seilbahn auf den Bella Lui (ca. 2500m hoch) in den Schnee fahren. Nur leider laufen diese im Moment nicht, da noch keine Wintersaison ist und die Sommersaison schon zu Ende :-( Also sind wir ein kleines Stück gewandert. Wir hatten noch Unterstützung aus Karlsruhe (eigentlich Halle) dabei.

Beim Wandern konnten wir die weiß gepuderten Bergspitzen bestaunen und die klare frische Bergluft genießen.


Außerdem haben wir einen See entdeckt, wo Stefan und Claudia versucht haben, mir beizubringen, wie man Steine springen lässt - leider erfolglos...

UND, das ist das Wichtigste! Wir sind gerodelt! Wenn auch unter erschwerten Bedingungen...

Sandra




Stefan hat sich das Video gewünscht, deshalb bekommt er es auch! :-)
Leider ist die Qualität nicht die Beste... Aber seht selbst!

Sonntag, November 05, 2006

Viva la France

Gestern waren wir mal für einen Tag in Evian in Frankreich. Eigentlich war ein Ausflug nach "Bella Italia" geplant, um endlich mal richtig Pizza zu essen, aber da wir hier bei 3 Grad Kälte noch! ohne Winterreifen unterwegs sind, wollten wir uns nicht über die ca. 2500m hohen Pässe wagen.

Also ging es auf, Richtung Genfer See und Frankreich. Angekommen in St. Gingolph haben wir erst einmal das Auto auf der schweizer Seite geparkt und sind nach Frankreich gelaufen. Die Grenze besteht hier anscheinend nur für Autos und das auch nur für die, die von Frankreich in die Schweiz fahren wollen - wir wurden nicht kontrolliert, eigentlich nicht mal beachtet. Leider war St. Gingolph nicht ganz so aufregend, wie erhofft und wir haben es natürlich auch mal wieder genau zur Mittagszeit geschafft da zu sein, zu dieser Tageszeit werden überall die Bürgersteige hochgeklappt.
Der Blick auf den Genfer See war jedoch unglaublich schön!





Nachdem wir uns am Wasser sattgesehen hatten, beschlossen wir, uns eine belebtere Gegend zu suchen und fuhren nach Evian. Evian kennt ihr sicher von dem leckeren Wasser, das es bei uns zu kaufen gibt. Hier war dann auch schon etwas mehr los. Wir hatten kurz überlegt, ob wir das komisch einfarbige Geld (die nennen das Euro), das es hier gibt, im Casino vermehren sollten, aber das Risiko zu verlieren war uns dann doch zu groß (wären da mit unserem Studentenlook wahrscheinlich eh nicht reingekommen). Hier mal ein kleines Bild des edlen Etablissements.

Um nun noch einmal auf unser Hauptziel zurück zu kommen, wir wollten ja eigentlich endlich mal ne leckere Pizza essen. Als wir das Auto fast direkt neben einer Pizzeria geparkt hatten, waren wir unserem Ziel sooo nah - aber wir hatten noch keinen Hunger. Also haben wir uns zunächst die schöne Stadt Evian angesehen und da gehört natürlich die Quelle des Evian Wassers dazu. Diese war jedoch ein wenig enttäuschend für uns, da in einer Steinmauer ein Waschbecken mit einem Wasserhahn war, aus dem das Wasser floss. Wir konnte auch nicht so nah ran, da eine Menge Einheimischer mit ihren Flaschen und Kanistern da stand und sich das Wasser abfüllten. Hier mal ein Bild davon, wie bereits erwähnt mit vielen Menschen...

Nach diesem tollen Erlebnis haben wir dann ziemlich Hunger bekommen und sind zurück zur Pizzeria. Und was mussten wir hier feststellen??? Es war mittlerweile 15 Uhr und die hatten einfach zu! Das muss man sich mal vorstellen, wir sind extra nach Frankreich gefahren und dann... Doch wir wussten uns schnell zu helfen und sind in die nächste Bar eingekehrt und haben französische Crêpes gegessen, Café au lait und natürlich Evian Wasser getrunken. Und das war ja so billig ;-) Außerdem haben wir alles ohne Wörterbuch auf französisch bestellt! Ganz allein! Und wir haben sogar verstanden, was uns die Kellnerin gefragt hat, obwohl die Franzosen um einiges schneller sprechen, als die französischsprachigen Schweizer. Nachdem wir insgesamt 1 1/2 Stunden gegessen haben, sind wir gegen 17 Uhr zufrieden in unser Dorf Sierre zurück gefahren.

Sandra.