Wir in Sierre

Freitag, September 29, 2006

wie konnte ich nur...

mich dazu hinreissen lassen. Christian, mein Kommilitone hier in Sierre, hat zur Erholung von der Uni vorgeschlagen, ein wenig Laufen am Abend zu gehen.
Ich dachte mir, um nicht ganz träge zu werden, läufst mal mit. Am ersten Tag liefen wir zu Zweit, am Zweiten zu Dritt und mittlerweile zum Teil schon zu Viert.
Christian, der die ganze Sache sehr sportlich sieht, hat für den 22. Oktober den Lausannemarathon ins Augen gefasst. Er fragte mich, ob ich seinen Hasen spielen möchte (Hase im Fachjargon für: Läufer, der einem anderen Läufer eine gewisse
Zeit ein gewisses Tempo vorgibt)
Ich verneinte erst mal, obwohl er nicht den Marathon läuft, sondern die Hälfte. Aber nach ein paar Tage verirrte ich mich auch mal auf der Homepage des Lausanne Marathons (http://www.lausanne-marathon.com/
) . Christian sah das und meldete mich kurzerhand einfach auch für den Halbmarathon an. Ich seh mich schon schnaufen. Aber grosser Vorteil: wir haben ein Ziel. Ich halte euch über den Trainingsfortschritt auf dem Laufenden,

ciao stefan

Dienstag, September 26, 2006

Tasse wieder da


Hallo Christian,
wie verlangt von dir, habe ich gleich die 10 SFr von dir umgesetzt. (Christian hatte bei seinem Besuch meine beste Supertasse zerstört.) Resultat ist diese formschöne Tasse, gekauft im besten Souvenierladen in Zermatt am Matterhorn, die jetzt (fast) jeden Morgen meinen Durst nach Milch stillt.
Merci monsieur dit stefan!

Montag, September 25, 2006

Erstes Wochenende allein in Sierre

Nun haben wir das 1. Wochenende in Sierre verlebt und mussten uns ohne Besuch durchschlagen. Ich glaube, wir haben das ganz gut gemeistert ;-)
Fangen wir am Samstag an: Natürlich haben wir erstmal ausgeschlafen, um dann gegen 10:30 Uhr nach Grimentz aufzubrechen. Das liegt auf 1572 m.ü.M. Von hier aus sind wir dann mit einer Seilbahn auf 2200 m gefahren und ein Stück gewandert. Dabei sind wir ein einen kleinen Häuschen vorbei gekommen, wo man Käse kaufen konnte. Wie der Zufall wollte, kam der Besitzer auch gerade angefahren und wir haben 2 kleine Käselaiber mitgenommen - die schmecken fantastisch, wenn sie auch ziemlich streng riechen :-) Wir wollten von da oben eigentlich das Matterhorn sehen, aber leider waren da noch ein paar andere Berg im Weg. Der Blick war trotzdem absolut genial! Oberhalb von Grimentz ist ein riesiges Skigebiet - was man allerdings im Sommer fast nur durch die vielen Lifte erkennen kann. Christian und Stefan sind in Gedanken schon die Hänge runter gerast, ich muss das alles erstmal lernen - es gibt hier auch einen Kinderhang...

Grimentz liegt im Val d'Annivers, das ist gleich neben Sierre. Wir sind mit dem Auto hingefahren. Es ging die meiste Zeit Serpentinen nach oben und man konnte neben der Strasse richtig weit nach unten sehen. Bilder von unserer Tour folgen selbstverständlich noch.

Am nachmittag sind wir dann wieder heim gefahren, weil Stefan und Christian zum Fussball nach Sion wollten: Sion gegen Zürich. Aber das muss Stefan erzählen, denn ich habe in der Zeit mein Zimmer mal in Ordnung gebracht und ich habe - oh Wunder - Zeit gehabt ein Buch zu lesen. Ich wusste schon nicht mehr wie das geht :-)

Der Sonntag war dann etwas unspektakulärer, wir waren fleissig und haben für die Uni gearbeitet und sind abends dann nochmal zu Lac de Geronde gejoggt bzw. bin ich den anderen mit dem Fahrrad hinterher. Dort haben wir dann noch bissl mit dem Fussball rumgebolzt.

Wir haben die Zeit doch ganz gut genutzt, würde ich sagen.

So, nun seit schon mal gespannt auf coole Bilder!

Sandra

Freitag, September 22, 2006


Hi Mama,

hier kannst du sehen, was in meinem Ueberraschungsei war, das ich erst in der Schweiz öffnen durfte...

Ist ein Kuschelgorilla ;-)

Sandra.

Lausanne à pied

Salut,
da ich jetzt gerade mal Zeit habe, schreibe ich euch noch von letzter Woche. Es war noch die Zeit, in der eine kleine Armada an Dresdnern noch in der Schweiz weilte, nämlich Kerstin, Christian und Andreas.
Sandra erwartete an diesem Tag noch Andreas in Sierre, sodass Kerstin, Christian und ich uns aufmachten in Richtung Genfer See (für die Franzosen: Lac Leman). Erster Zwischenstopp war das Château de Chillon (http://www.chillon.ch/de/), welches als das schönste Schloss im Wallis gilt und nach eigener Aussage als eines der berühmtesten Gebäude der Schweiz gilt.

Ich kannte es vorher nicht. Das im Mittelalter in der Blüte stehend Schloss, welches vom Charme her eher als Burg zu bezeichnen ist, ähnelt im Grundriss einer Acht, sodass zwei idyllisch gestaltete Innenhöfe zu bestaunen waren. Aber der erste Gang führt in den Keller, der hauptsächlich als Verliess ausgebaut war. Hier verewigte sich der über die schweizer Landesgrenzen bekannte Schriftsteller Lord Byron mit seinem Werk "Der Gefangene von Chillon". Er wurde von einem Gefangenen inspiriert, der vier Jahre im Gefängnis des Château de Chillon einsass. Unter den Bedingungen wirklich keine schöne Zeit. Wenn er natürlich ein Fenster zum Genfer See hatte, dann könnte man das noch mal überdenken. Denn wirklich in jedem Raum waren Fenster in der Wand, die jedes Mal ein traumhaftes Bild auf den Genfer See ermöglichten.

Schon deshalb hatte es sich gelohnt dahin zu fahren. Die weitere Tour führte durch die Schlafzimmer, Wohnzimmer, Festsäle und natürlich zum stillen örtchen (ich hoffe das Bild stellt mir bald Christian zur Verfügung). Insgesamt war das Schloss recht spärlich eingerichtet, aber der Grund liegt sicher in seiner Geschichte. Denn im Mittelalter galt die Burg zwischen Lausanne und Martigny als strategischer Punkt, der den Eigentümern, die Grafen von Savoyen, als sprudelnde Einnahmequelle diente. Die Sonne stand mittlerweile im Zenit, also eine gute Zeit nach vier Stunden das kühle Gemäuer zu verlassen.
Nächstes Ziel: Lausanne.
Lausanne ist die Heimatstadt des IOC (International Olympic Committee), was uns aber weniger interessierte. Wir hatten nämlich erst mal Hunger und beschlossen nach obligatorischen Blick in die Touristeninfo und Tipp, wo es lecker Essen gibt, den Berg zu besteigen. Denn, Lausanne liegt am Berg, der erklommen werden muss, wenn man aus dem Zug aussteigt. Es war lustig zu beobachten, wie die Leute hinaufschnauften und hinabgaloppierten. Beaobachten ist gleich das richtige Stichwort, denn die meiste Zeit waren wir damit beschäftigt, Leute zu beobachten.

Durch seine Lage am Hang, ergibt sich eine für mich noch unbekannte Architektur, in Lausanne. Durch die Hanglage und dahinterfolgende Täler, ergeben sich Häuser- und Strassenzüge auf verschiedenen Ebenen. Manche Häuser erhoben sich über mehrere Ebenen, die von übereinander gebauten Brücken und Strassen, verbunden durch Treppen und Auffahrten, gekennzeichnet sind. Den besten überblick hatten wir natürlich von ganz weit oben, wo wir in verschiedenen Parks eben Leute beobachteten. Der Abstieg am Abend war dann so anstrengend, das wir das einheimische Bier in zwei der gemütlichen Strassencafes zur Erholung uns gönnten.
Sandra fragte mittlerweile schon mal an, ob wir noch mal (bzw. für sie zum ersten Mal) nach Lausanne fahren. Doch werden wir das derzeit gute Wetter wahrscheinlich eher in den Bergen geniessen und erst im Oktober zum Lausannemarathon, am 22, wieder zurückkehren. Ich weiss nur noch nicht, welche Rolle ich bestreiten möchte: Zuschauer oder Läufer. Zumindest trainieren wir (Christian, Elena aus unserem Wohnheim und ich) seit gestern :-)

ciao stefan

Donnerstag, September 21, 2006

an die Fussballer

Hallo Männer,

ich hoffe ihr verirrt euch auch langsam mal hier her. Ich werde zu diesem Zwecke auch mal eine SMS an die Häuptlinge der Mannschaft schicken (bitte nicht missverstehen, wenn ich Ronny auch eine schicke, aber er ist schliesslich der PR-Häuptling der Mannschaft).

Wie gehts euch nach den ganz gut überstandenen Wochen des Saisonstarts. Seid ihr zufrieden mit dem Erreichten? Ich hatte nur von Eric gehört, dass gegen Löbtau mehr drin war, wie lief es denn gegen Cossebaude? Waren die wieder so stark? Wenn ja, dann habt ihr ja ein Hussarenstück geleistet. Ich hoffe gegen die vermeintlich schwächeren Gegner macht ihr genau da weiter und vergesst nicht, was uns stark macht - das gegnerische Spiel zerstören.
Wie hat sich Florian in "meine" Rolle reingespielt? Hat er schon zwei Saisontore :-)?
Der Spass am Abend mit euch fehlt mir schon ganz schön, aber ich hab schon mit einem Kumpel hier ne kleine Runde gedreht und einen lokalen Fussballverein erspät. Ich glaube, die machen mir ein gutes Angebot. Aber erst mal werde ich mich mit Laufen und gelegentlich Rad fahren auf meinem Luxusbike (Marke Mifa und ca. so alt wie ich) fit halten, bis es dann endlich schneit. Denn dann gehts nur noch auf die Berge. Christian, ein neuer Kommilitone von mir, ist schon ganz heiss. Sein Vorteil: er kann hier nach seinem Studium noch locker anderthalb Monate Ski fahren gehen. Ich nicht :-(

Also ich wünsche euch alles Gute fürs Wochenende gegen Bühlau und natürlich auch abseits des Sportplatzes.
Stefan

die ersten tage an der uni

Salut,

nun sind wir schon anderthalb Wochen hier im Wallis und bis jetzt gibts hier nichts zu meckern. Mein Zimmer ist jetzt eingerichtet (Bilder gibts später mal in einer grossen Einrichtungsdokumentation), sodass ich endlich auch Zeit für andere Dinge habe. Zum Beispiel fürs Studieren. Der Unterschied zum deutschen Frontalunterricht ist hier der Umstand, dass es im Bereich Wirtschaftsinformatik nur ca. 20 Studenten gibt - im gesamten Fachbereich. Das fünfte Semester startete eigentlich mit nur noch zwei Studenten. Die deutsche Invasion von sechs Studenten liess den ein oder anderen Prof ganz schön ins Schwitzen kommen.
Da es utopisch wäre für zwei oder vielleicht fünf Studenten einen Kurs zu halten, ist die Idee hier, dass alle drei Jahrgänge (erstes, drittes und fünftes Semester) in einem Raum bei einem Prof Unterricht haben. Die Folge davon ist, dass der Prof jeder Gruppe nur 30min zur Verfügung steht und wir vieles selber erarbeiten müssen. Vorbei sind die Tage des: "ich leg mal meinen Kopf auf die Bank und lausche bei rythmischen Ein- und Ausatmen dem Prof beim Reden zu". Als Ausgleich dazu bekommen wir jedoch sog. Betreuungsstunden, wo ein gebildeter junger Mann uns alles noch mal erklärt, was wir nicht verstanden haben.
Die Art und Weise, wie der Unterricht von statten geht, ist recht anstrengend, weil wir nun die ganzen 90min die Birne anstrengen müssen. Zudem kommt noch viel Pflichtlektüre für daheim hinzu. Gut an der Sache ist, dass wir unsere Unterlagen selber erarbeiten. Eine Tätigkeit, die wir bei uns in Dresden zumeist wenige Tage vor der Prüfung gemacht haben. So gesehen bin ich ganz froh darüber. Weitere Feinheiten gibts im Laufe des Jahres. Sodann, als Nächstes folgt ein Reisebericht aus der letzten Woche, also etwas, worüber es sich zu schreiben lohnt :-)
Bonne journée, stefan

Montag, September 18, 2006

HAPPY BIRTHDAY

Hallo Schwesterherz,

auch wenn du ein Drittel deines Geburtstages im Zug verbracht hast, wünsche ich dir alles Gute, für heute noch ein wenig Erholung und für die restlichen 364 Tage des Jahres viel Glück, Gesundheit (bei dem Alter) und Motivation.
Es war schön mit dir und Christian die erste Woche in meiner neuen Heimat zu verbringen und ihr habt mir den Anfang um vieles leichter gemacht. Merci beaucoup.
Mit einer Träne im Knopfloch, stefan

ATOM

Hallo RSSer,

alle die einen RSS-Reader verwenden, sollten die URL:

http://wir-in-sierre.blogspot.com/atom.xml oder

http://wir-in-sierre.blogspot.com/rss.xml

sich notieren bzw. in ihren RSS-Reader importieren. Ich habe so ein Ding noch nie verwendet, sodass ich froh wäre von euch einen Kommentar zu erhalten (im Erfolg wie im Misserfolg :-)
Guten Mittag

Freitag, September 15, 2006

Dankeschön

an die, die uns hier schon per Post den Tag versüsst haben.

Sandra: Danke Omi, für die Urlaubspost!

Stefan: Danke an Caro, ebenfalls für die Urlaubspost!

Falls jetzt alle anderen auch gern schreiben möchten, bekommt ihr jetzt unsere Adresse in Sierre:

Immeuble Europe
Route de Sion 63
CH - 3960 Sierre

Bitte vergesst unseren Namen und die Zimmernummer nicht!

Stefan wohnt im Zimmer 325 :-)
Ich wohne im Zimmer 206.

Wir freuen uns schon auf Post!


Nun werdet ihr erstmal mit den neusten Uni-News zugeschüttet :-)
Wir waren gestern das erste Mal hier an der Uni und wurden (zum Glück) von Prof. Maier auf deutsch begrüsst. Französisch klingt ja wirklich gut, aber wenn man alles verstehen muss, kann es doch sehr anstrengend sein!

Nun, weiter! Wir haben eine Art Stundenplanvorschlag bekommen, aber mit unserem Learning Agreement passt der irgendwie noch nicht zusammen. Das müssen wir erstmal klären, sonst müssen wir mehr Fächer belegen, als eigentlich gewollt... Nun ja, wir werden sehen!

Bei diesem Treffen haben wir auch gleich unseren Stipendium-Vertrag bekommen, mit allen Regeln, die wir so befolgen müssen. Z.b. sollen wir am Ende der Ausbildung einen Bericht für Sokrates schreiben. D.h. Stefan muss jetzt 2 Berichte abgeben :-D (mal sehen, vielleicht helfe ich ihm...)

Ausserdem hat uns Prof. Maier gesagt, dass wir uns hier bei der Ausländerpolizei anmelden müssen - die haben so tolle öffnungszeiten, da kann man nur von 8 - 12 Uhr hin. Dazu brauchen wir ein Schreiben von der Uni, da war aber leider die Hälfte der Namen oder Geburtsdaten falsch geschrieben, so dass wir erst nächste Woche dahin gehen können. Naja, man hat ja 8 Tage Zeit... Ansonsten kann man sich hier nicht über die Bürokratie beschweren, denn für unser Stipendium sollten wir bei der Post ein Konto eröffnen. Wir sind da hin gegangen und die junge Frau konnte glücklicherweise auch etwas deutsch und wir brauchten nur unseren Ausweis und ein Schreiben von der Uni und haben innerhalb von 10 Minuten 3 Konten eröffnet. Hut ab!

Die Unterlagen bekommen wir dann per Post zugeschickt und noch ein Highlight - das ganze kostet uns nix!!!

Ja, wir sitzen jetzt noch hier im Labor, wie ihr auf dem Bild sehen könnt und warten bis wir noch unser Informatik - Infoveranstaltung haben.

Am Montag beginnt dann der Ernst des Lebens, dann werden wir uns wieder melden.

Sandra

Donnerstag, September 14, 2006

L'arrivée à Sierre

Wir brauchten eine Weile, um an das Primärgut eines Informatikers (knapp gefolgt von Essen, Luft und Schlaf) Internet in der Schweiz zu kommen. Denn heute am Donnerstag war unser erster Tag an der Universität und damit auch der erste Zugang ans Medium.
Aber alles der Reihe nach:
Nachdem wir also am Donnerstag, dem 7. September, nicht so recht vom Fleck kamen und es fast den ganzen Tag dauerte den Wagen wieder in Schuss zu setzen, entschlossen wir das folgende Wochenende noch in der guten alten Heimat zu verbringen.
Sandra hatte noch Zeit alle Freunde und Andreas ein zweites Mal zu verabschieden und ich, um noch mal mein Bike zu ärgern, dass wahrscheinlich schon dachte im Winterschlaf zu sein. Zudem bot sich mir ganz unverhofft die Gelegenheit, seit Jahren mal wieder zu Dynamo zu gehen. In der ersten Pokalrunde gings gegen Hannover, immerhin Erstligist. Das Ergebnis klang interessanter als das Spiel war. 2:3 gegen Dynamo, aber ein komisches Spiel, weil Hannover als Tabellenletzter nicht wirklich vor Selbstvertrauen sprühte.
Am Sonntag danach begann unser Unternehmen "Schweiz". Wie die Koffer, Taschen und Beutel genau ins Auto passen, hatten wir ja schon hinlänglich üben können und somit ging es schnell von der Hand.
Erste Station war Konstanz (sprich: Konschtanz) bei Thilo, den Sandra bei ihrem Praktikum in Frankfurt kennengelernt hatte. Thilo schreibt gerade an seiner Diplomarbeit, hatte aber komischerweise viel Zeit :-)
Etwas matt fuhren wir nach Konstanz Downtown, um eine Kleinigkeit zu essen und die Stadt kurz zu besichtigen. Wir konnten uns hier langsam aber sicher auf das steigende Preisniveau einstellen, welches mit dem übertritt über die schweizer Grenze gipfelte. Noch dachten wir, dass es mit der exklusiven Lage direkt am See und bisschen auf "nobelge-style-d" lag, aber wir sollten uns täuschen...
Der nächste Tag begann zeitig, da wir bis 11 Uhr unsere Unterkunft in Sierre erreichen sollten. 4 1/2 Stunden waren als ausreichend erachtet, doch in der Schwiz geht doch alles etwas langsamer. Die Grenzposten erliessen uns das Auspacken des Autos, welches einem beladenen Kamel glich. Aber Zürich und die zahlreichen Baustellen verhinderten genussvolles Fahren.
10.50 Uhr erreichten wir total geschafft, aber noch vor Meldefrist das Hotel Europe, unsere Unterkunft für nächsten geschätzten 9 Monate...

Alles in allem sind wir gut angekommen, haben den genialsten Blick auf die Berge UND LEBEN NOCH !!!

Stefan

Donnerstag, September 07, 2006

Ist 1 Promille zuviel?

Diese Frage mussten wir uns heute stellen, als wir endlich in die Schweiz aufbrechen wollten.

Nun, heute morgen gegen halb acht stand Stefan pünktlich bei mir auf der Matte.

Nachdem wir ca. eine dreiviertel Stunde gebraucht haben, alles in mein Auto zu quetschen, konnte es halb 9 endlich losgehen. Da wir ja heute noch bis Konstanz wollten, also noch ca. 600km vor uns hatten, sind natürlich vorher zur Tankstelle gefahren... Diese ist einen Kilometer von meiner Wohnung entfernt (1 Promille der Gesamtstrecke...).

Hier sollte unsere Reise für heute auch enden, denn als ich den Motor nach dem Tanken wieder gestartet habe, leuchtete die Motorkontrollleuchte. Zum Glück ist da ATU nicht weit.

Doch als wir dort waren und die Mechaniker schon von weitem gehört haben, dass was mit der Zündung nicht stimmt, folgte auch gleich der erste Schock - es ist wahrscheinlich die Zündspule - Kostenpunkt schlappe 160Eur für das Teil zzgl. Einbau. Nach dem Wechsel des Teils, denn sie hatten auch gleich eins da, war das Problem leider nicht behoben... Inzwischen war es 10 Uhr... Sie dachten das Ersatzteil wäre kaputt, deshalb haben sie eins aus ner anderen Filiale angefordert. Andreas hat uns bei ATU abgeholt und wir sind erstmal zu mir nach Hause gefahren. Gegen 11:30 Uhr rief ATU an, um mir zu sagen, dass ich mein Auto wieder holen kann, aber sie nichts für mich tun können und ich bitte direkt zu Opel fahren sollte...

Bei Opel waren wir gegen 12 Uhr. Auch hier stießen wir auf Ratlosigkeit... Nun ja, hier folgte dann ebenfalls ein Check, mit Verdacht auf kaputtes Steuergerät - alle machten ein düsteres Gesicht und sagten mir, dass das sehr teuer wird - ist doch aufmunternd, oder?!

17 Uhr konnte ich mein Auto wieder abholen, nachdem ich mich am Telefon entscheiden musste, ob ich ein neues Steuergerät für 954 Euro oder ein gebrauchtes für 300 Euro, aber ohne Garantie haben möchte. Was hättet ihr gemacht? Ich habe mich für das gebrauchte entschieden - könnte mir noch zwei weitere gebrauchte leisten, bevor ich soviel zahle wie für das neue...

Jetzt ist es 19 Uhr und ich bin total am Ende. WIr haben mein Auto wieder ausgepackt, weil ich nicht mehr in der Lage bin zu fahren und weil wir dort am Wochenende nicht ankommen dürfen, fahren wir jetzt erst am Sonntag los.

Also, ich wünsche allen ein schönes Wochenende! Wir hören/ lesen uns wieder!

Sandra